„Kultur in Unterbrunn“: Ein Findelkind und die drei Wirtshäuser von Unterbrunn

Herkunft und Heimat sind die großen Themen in dem Buch „Findelkind“ von Eva Bauer. „Es ist schön sich in einer Reihe zu sehen. Manchmal stelle ich mir vor, hinter mir stehen meine Ahnen und vor mir die Nachkommen. Und ich bin ein Teil eingebunden in dieser Kette von Generationen.“ Und so hat sie das Leben ihrer Urgroßmutter erforscht, die nicht wusste, in welcher Reihe sie steht. Es folgten Generationen hart arbeitender Frauen, die es schwer mit ihren Männern hatten, und Kindern, die nicht immer gewollt waren – und dann doch eine Kette von Generationen bis in die Gegenwart gebildet haben.
Es war ein schöner, stimmiger Abend von „Kultur in Unterbrunn“. Eva Bauer las aus ihrem Buch und erzählte von der Recherche. Der Mandi schlug dann die Brücke nach Unterbrunn. Er erzählte, wie das Dorf nach 1850 aussah, von den drei Wirtshäusern, die es zwischenzeitlich gab, von hölzener Kanalisation und den Kegelbahnen. Dazu spielten der Sohn von Eva Bauer und ihre Schwiegertochter Musik. Dazu gab es eine Schorle oder eine Halbe Bier und die gute Küche und freundlichen Service vom Wankerl im Landgasthaus Böck.
Und zum Abschluss wurde noch unser Schneller Schreiner geehrt, der den Verein mit führt. Der Hubi hat kürzlich den Goldenen Meisterbrief erhalten – und vom Mandi gab es dafür einen Zinnteller und von den Besuchern viel Applaus. (27.2.2024)