
Das Millihäusl lebt! Kennenlern-Aktion am Ostersamstag

Das Millihäusl in Unterbrunn ist schon seit vielen Jahren eine Institution. Umso größer waren die Sorgen, als der Betreiber im vergangenen Jahr den beliebten Käseladen aus gesundheitlichen Gründen schließen musste.
Doch seit einigen Wochen ist klar: Das Millihäusl lebt. Matthias und Wolfram haben den Laden übernommen und sich schnell eingelebt. Sie zeigen große Experimentierfreude. So gibt es inzwischen vom Käse (es gibt auch wieder die beliebten Schönegger-Sorten) über diverse Feinkost-Spezialitäten, frischem Brot über diverse Feinkost-Spezialitäten bis hin zum berühmten Cramer-Eis ein buntes Angebot. Und im Automaten vor der Tür kann die Dorfjugend Snacks und Getränke holen, natürlich gibt es auch Käse, wenn der Laden schon geschlossen ist.
Für alle, die sich ein Bild vom neuen Millihäusl machen wollen, lohnt sich ein Besuch am Ostersamstag. Neben köstlichen Delikatessen sorgt auch eine Aktion mit frischem Barista-Kaffee, Espresso und Cappuccino für ein wohliges Osterambiente.
Der Start ist bislang toll gelungen. “Wir fühlen uns sehr wohl und freuen uns über den guten Anklang”, sagen Wolfram und Matthias. Stammkunden haben ebenso zurück ins Millihäusl gefunden wie viele neue Käseliebhaber. Und für das Dorf entwickelt sich der Laden hoffentlich zu einem Treffpunkt, bei dem man immer wieder mal auf einen Espresso und einen Plausch vorbeischauen kann.
Darauf hoffen auch Mandi Geiger und seine Tochter Steffi Gemach. „Wir hätten hier leicht ein Büro reinmachen können“, sagt der Mandi dem Starnberger Merkur. Genau das wollten die beiden nicht. „Es ist für das Dorf wichtig, dass es hier einen Treffpunkt gibt. Es muss sich was rühren im Wald.“
Geöffnet ist der Käseladen Mittwoch bis Freitag von 0900 bis 1800 und am Samstagvormittag. Es kann sowohl im Geschäft als auch am Automaten auch mit Karte bezahlt werden!
Gebaut worden war das Millihäusl 1948 an der Stelle der einstigen Schmiede. Das Haus diente jahrzehntelang als Sitz der Milchgenossenschaft Unterbrunn, dort lieferten die Bauern aus der Umgebung ihrer Milch ab. Diese Ära endete im Jahr 2000. Es folgte ein Harley-Davidson-Laden (in dem auch Peter Maffay verkehrte), ein Second-Hand-Laden – und dann ein Käseladen. Zuletzt betrieben ihn der heutige Kreisbrandinspektor Maximilian Wastian und dann, seit 2023, Marc Berger.