
Krieger- und Soldatenverein besucht die Welfenkaserne

Einen historisch sehr interessanten Ausflug haben die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins erlebt. Die Fahrt führte zur Welfenkaserne in Kaufering. In der Kaserne der Bundeswehr befindet sich eine Untertageanlage, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs von Zwangsarbeitern aus dem KZ errichtet werden musste.

In mehreren Kleinbussen ging es am Freitag mit gut 20 Mitgliedern Richtung Landsberg. Im Bunker erinnert eine Ausstellung an die Entstehungszeit.
Nach dem Krieg wurde das Gelände zunächst von den US-Streitkräften genutzt. Es war zeitweise ihr größtes Munitionslager in Europa. Später wurde die Anlage von der deutschen Luftwaffe übernommen und ausgebaut. Der Bunker dient unter anderem zur Lagerung von Flugzeugteilen, denn hier ist bis heute ein Instandsetzungszentrum untergebracht. In den 80er-er-Jahren wurde zudem eine Kaserne auf dem Gelände gebaut.

Für die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins gab es eine interessante Führung. Danach gab es ein Mittagessen und Kaffee beim Metzgerwirt in Hurlach. All das war toll organisiert von Vorstand Alfons Högner und seiner Frau Ingrid.
Der Verein ist sicherlich einer der ältesten in Unterbrunn. Gegründet wurde er von Veteranen und Soldaten aus Unterbrunn, Fronloh, Oberbrunn und Hausen am 14. Oktober 1900. „In Treue fest! Mit Gott für König und Vaterland“, steht auf der Gründungsurkunde. Gründungsvorsitzender war Max Rauchenberger.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Verein 1961 wiederbelebt. Denn das Erinnern an die schrecklichen Kriegszeiten und das Gedenken an die Gestorbenen ist bis heute wichtig geblieben – das zeigt nicht nur der Ukrainekrieg in Europa. Im vergangenen Jahr feierte der Verein sein 125-jähriges Bestehen.
